Praxisnahe Labortests mobiler Entstaubungssysteme mit abreinigbaren Filtern
Ansprechpartner: Prof. Frank Schmidt
Laufzeit: 01.11.2020 – 31.10.2022
Vorhaben-Nr.: 21283 N
Vorhabenbeschreibung
Mobile Entstaubungssysteme mit integriertem Ventilator werden seit langer Zeit eingesetzt, um hohe Staubkonzentrationen am Arbeitsplatz zu reduzieren, wie beispielsweise lokale Staubemissionen. Im Fall der Schweißrauchabsaugung sind mittlerweile mit der DIN EN ISO 15012 Teil 1-4 normative Pru?fprozeduren auf internationaler Ebene festgelegt. Dies ist bislang fu?r andere Absaugsysteme noch nicht geschehen und sollte nun durch das ISO/PWI 16313 bzw. national durch den DIN-Normenausschuss Maschinenbau (NAM) – Arbeitsausschuss Luftfilter (SpA) im Rahmen eines „New work item proposal“ (PWI) erfolgen. Inzwischen ist der Normentwurf zuru?ckgezogen worden, da sich das Gremium nicht auf eine einheitliche Pru?fprozedur fu?r alle unterschiedlichen Bauarten und -formen einigen konnte.
An diesem Punkt soll das hier beschriebene Projekt ansetzen: Ziel des Vorhabens ist es, basierend auf experimentellen Ergebnissen sowie einer Simulation zum Strömungsverhalten die beschleunigte Alterung von mobilen Entstaubungsanlagen im Labor zu untersuchen und somit eine Grundlage fu?r kommende Normtests zu schaffen. Dabei soll unter anderem ermittelt werden, wie möglichst schnell ein stabiler Zustand des Systems, also ein konstanter Restdruckverlust nach Reinigung, erreicht werden kann. Auch ein Abgleich mit Filtermedien ist vorgesehen, um die Frage zu beantworten, ob Prognosen zum Langzeitverhalten auch schon anhand gu?nstigerer Medientests möglich sind. Abschließend soll eine Empfehlung gegeben werden, wie das Realverhalten von mobilen Entstaubern durch Laborversuche prognostiziert werden kann. Diese Pru?fmethode kann die Grundlage
fu?r zuku?nftige normative Vorgaben bilden.
Die in diesem Forschungsvorhaben gewonnenen Erkenntnisse werden die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere
kleiner und mittlerer Hersteller steigern, da sie ihre Produkte gezielter auslegen und weiterentwickeln können.
Auch Kunden profitieren durch besser vergleichbare Daten bei der Auswahl eines mobilen Entstaubersystems.
Forschungseinrichtungen
Universität Duisburg-Essen, Institut für Verbrennung und Gasdynamik, Lehrstuhl Nanopartikel-Prozesstechnik
Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. – IUTA
Weitere Informationen und den Schlussbericht zum Projekt erhalten Sie bei der AiF-Forschungsvereinigung
Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. – IUTA
Bliersheimer Str. 60
47229 Duisburg
Tel.: 02065 / 418-0
Email: info@iuta.de
www.iuta.de