Einfluss von RLT-Filtern auf die Zuluftqualität

Einfluss der lokalen Außenluftqualität und der empfohlenen RLT-Feinstaubfilter auf die Zuluftqualität während des Realbetriebs

Ansprechpartner: Prof. Frank Schmidt
Laufzeit: 01.10.20 – 30.09.22
Vorhaben-Nr.: 21330 N

Vorhabenbeschreibung

Die Einhaltung der Luftqualität ist wegen der gesundheitlichen Beeinträchtigung des Menschen durch Feinstaubin den Fokus der Öffentlichkeit geru?ckt. Die Ermittlung der Leistungsdaten fu?r RLT-Filter und deren Klassifizierung erfolgt nach DIN EN ISO 16890. Zur Einschätzung, welche Zuluftqualitäten bei Einsatz der empfohlenen Filtertypen tatsächlich erreicht werden, liegen seitens der Hersteller bzw. Anlagenbauer keine Langzeiterfahrungen vor. Noch geringer ist das Wissen zu den zu erwartenden tatsächlichen Raumluftqualitäten. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist zum einen, zu pru?fen, ob die Auswahl eines RLT-Filters nach DIN EN ISO 16890 geeignet ist, die Anforderungen an den Filter u?ber die gesamte Betriebszeit zu erfu?llen. Zum anderen soll untersucht werden, ob auch der Test von Feinstaubfilter nach DIN EN ISO 16890-3 sinnvoll ist und ob es Alternativen zu der vorgeschriebenen Entladungsmethode gibt. Simulationsrechnungen sollen außerdem dazu beitragen, zu u?berpru?fen, ob eine optimierte Entwicklung von Tiefenfiltern mit höherer Abscheideeffizienz durch das Einfu?gen von Zwischenschichten geringerer Porosität möglich ist. „Die zu erwartenden Ergebnisse werden als sehr wichtig fu?r die Wirtschaft eingestuft“, so der Obmann des Vorgängerprojektes Thomas Klamp (Fa. Trox GmbH) in seinem Unterstu?tzungsschreiben (LOI), in dem er „die Wichtigkeit dieses Folgeprojektes hervorheben“ möchte. Laut Herrn Damm vom VDMA repräsentiert der rund 15 Unternehmen umfassende projektbegleitende Ausschuss in etwa 80-85 % der deutschen Produzenten. Durch die gewonnenen Erkenntnisse wird die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere kleiner und mittlerer Filterhersteller gesteigert. Die Ergebnisse werden den Filterherstellern und Ausru?stern von RLT-Anlagen eine bessere Basis bei der Auswahl von Filtern bieten, die fu?r den jeweiligen Einsatzort geeignet sind. Des Weiteren können Filterhersteller eine zielgerichtete Filterentwicklung vorantreiben und dadurch auf Kundenanfragen individueller eingehen.

Forschungsstellen
Universität Duisburg-Essen, Institut für Verbrennung und Gasdynamik, Lehrstuhl Nanopartikel-Prozesstechnik
Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. – IUTA

Weitere Informationen und den Schlussbericht zum Projekt erhalten Sie bei der AiF-Forschungsvereinigung
Forschungsvereinigung für Luft- und Trocknungstechnik e. V. – FLT
Lyoner Str. 18
60528 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 6603-1352
E-Mail: gustmann@flt-net.de
Forschungsvereinigung für Luft- und Trocknungstechnik e. V. – FLT

Projektsteckbrief