Experimentelle und theoretische Untersuchungen zur Abscheidung luftgetragener nanoskaliger Partikel >= 5 nm
Ansprechpartner: Prof. Frank Schmidt, Andr? Schmitz (M. Sc.)
Laufzeit: 01.10.2014 – 30.06.2017
Vorhaben-Nr.: 18314 N
Vorhabenbeschreibung
Das Ziel dieses Vorhabens ist die Untersuchung der Abscheideleistung von Filtern gegenüber nanoskaligen Partikeln von 5 nm bis über das Abscheideminimum (MPPS) hinaus. Um die Übertragbarkeit der Ergebnisse in die praktischen Anwendungen zu prüfen, kommen Filter unterschiedlicher Qualitätsklassen, sowohl als Flachmedien als auch als konfektionierte Filterkassetten zum Einsatz. Im Projekt wird eine innovative Auswertemethodik entwickelt, die es erlaubt, den Fraktionsabscheidegrad für Nanopartikel auch an hocheffizienten Filterkassetten zu bestimmen. Die gleichzeitige Modellierung der Transportvorgänge innerhalb der verschiedenartigen Filter wird zur Bewertung der unterschiedlichen Abscheidebeiträge und damit zum besseren Prozessverständnis führen. Die Projektergebnisse werden den Filterherstellern eine Basis bieten, ihre Filter hinsichtlich der Abscheidung von Nanopartikeln weiterzuentwickeln bzw. zu optimieren. Dies fängt an bei der Auswahl der Filtermedien und geht hin bis zur Auslegung des konfektionierten Filters. Die Resultate werden im Hinblick auf Materialeinsatz und Fertigungskosten für den Filterhersteller eine direkte Auswirkung auf wirtschaftliche Aspekte haben. Vor dem Hintergrund anstehender internationaler Normungsbestrebungen werden sich im Projekt beteiligte Medien- und Filterhersteller einen Erkenntnisvorsprung und damit einen Wettbewerbsvorteil bei der zukünftigen Vermarktung ihrer Produkte verschaffen. Schließlich können Prüflabore bei Verwendung der neuen Prüfmethode den Filter- bzw. Medienherstellern mit betriebswirtschaftlich vertretbarem Aufwand verlässliche Untersuchungsergebnisse liefern. Insgesamt sind eine intensive Abstimmung und das Zusammenwirken zwischen unterschiedlichen Branchen vom Material- und Filtermedienhersteller über die Konfektionierungs- und Anwendungstechnik bis hin zur Prüftechnik erforderlich. Die Ergebnisse fließen weiterhin in die akademische Lehre und insbesondere in die Normen- und Richtlinienarbeit ein.
Forschungsstellen
Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. – IUTA
Universität Duisburg-Essen, Institut für Verbrennung und Gasdynamik, Lehrstuhl Nanopartikel-Prozesstechnik
Weitere Informationen und den Schlussbericht zum Projekt erhalten Sie bei der AiF-Forschungsvereinigung
Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. – IUTA
Bliersheimer Str. 58 – 60
47229 Duisburg
Tel.: +49 2065 418 – 333
E-Mail: igf@iuta.de
Institut f?r Energie- und Umwelttechnik e. V. – IUTA
Projektsteckbrief
